Prag mit Hund - ein besonderer Städtetrip
„Aber Prag soll ja eine schöne Stadt sein“ dachte ich mir...und letztendlich haben wir uns auf den Weg gemacht. Von München aus, ist Prag mit dem Auto gut zu erreichen.
Unser 1. Tag in Prag
Angekommen in Prag haben wir in unserem Appartement mitten in Prag eingecheckt. Eine 2 Zimmer-Wohnung für uns und die Hunde. Toll, die Hunde hatten Platz und die Lage des Appartements war großartig. Unsere Unterkunft befand sich auf der Prager Kleinseite (tschechisch: Malá Strana), zentral, ruhig und in unmittelbarer Nähe war ein kleiner Park in dem die Hunde frei laufen durften. Die Karlsbrücke, die die Altstadt mit der Kleinseite (Mala Strana) verbindet, lag in umittelbarer Nähe. Die Mala Strana ist ein am Hang gelegenes Viertel, das Blick über die Moldau zur Altstadt bietet.
„Jetzt aber los“... ich bin schon ganz neugierig auf die Stadt. Gegen Mittag haben wir uns mit den Hunden auf den Weg gemacht. Es ging durch den kleinen Park Richtung Karlsbrücke. Das erste was wir nach dem Einchecken gemacht haben? Geldwechseln! Ein absolutes Muss, denn mit Euro kommt ihr hier nicht weit. Noch nicht mal die meisten Restaurants nehmen Euro an. Zum Glück gibt es die Wechselstuben fast an jeder Ecke in Prag. (Obacht: achtet auf die Wechselgebühr!)
Moldau: "Hotspot" für Schwanenliebhaber
Unser Weg ging durch kleine Gassen hinab zur Moldau, zu einem „Hotspot“ für Schwanenliebhaber. An diesem Spot tummeln sich die Schwäne! Und das auch aus bestimmtem Grund. Die Schwäne werden dort von einer Organisation täglich gefüttert. Die rollen da doch tatsächlich mit einem riesen Transporter und blauen Mülltonnen an, um die Schwäne mit Fischresten zu füttern!
Nurtrias - eine Art Biberratten
Ebenso haben wir dort „Nutrias“ kennengelernt, eine Art Biberratten, die in Kolonien an der Moldau leben. Theo und Rudi (unsere Hunde) waren ganz fasziniert von diesen „Viechern“. Sie sind recht zahm, gefräßig und sehr flink.
Karlsbrücke - eine der ältesten Steinbrücken Europas
Auch die Karlsbrücke haben wir uns natürlich an diesem Nachmittag angeschaut- eine wunderschöne Brücke. Sie ist die älteste erhaltene Brücke über den Fluss Moldau und eine der ältesten Steinbrücken in Europa. Sie zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Prag. Es soll Glück bringen, wer in Prag die Karlsbrücke überquert und an der Statue des heiligen Nepomuk die dort befindliche Figur eines Hundes berührt, dem werden seine Wünsche erfüllt. Das haben wir natürlich gemacht und sind nun ganz gespannt ...:-)
Der Nachteil: gegen Mittag ist es sehr voll auf dieser Brücke. Hunde sollte auf jeden Fall mit Menschenmengen zu recht kommen.
Nach der anstrengenden Fahrt und die ersten Eindrücke von Prag war es an der Zeit, den Hunden eine Pause zu gönnen. Gar kein Problem- denn unser Appartment lag ja zum Glück nur ein Katzensprung entfernt. Theo und Rudi durften sich nun ausruhen, während wir diesmal alleine weiter die Stadt erkundet haben.
Kulinarische Kultur Prags
So langsam haben wir auch Hunger bekommen und so haben wir die kulinarische Kultur Prags erkundet. Überall sind kleine Gassen mit wundervollen Cafés und Restaurants. Einfach sagenhaft! Man hat sofort ein absolutes Urlaubsfeeling und kann mal richtig entspannen. Essen und Trinken kann man in Prag ebenfalls sehr gut und günstig. Es gibt zahlreiche Gastronomien und in den klassischen Restaurants und Brauhäusern steht auf der Karte eins: Fleisch, hauptsache deftig... Da haben es Vegetarier (wie ich es bin) schwerer in Prag (obwohl es auch einige gute vegetarische Restaurants geben soll, die wir aber nicht aufgesucht haben).
"Tredelnik" - eine Prager Leibspeise
Kennt ihr denn schon den Trend aus Prag? Eine süße Leibspeise der Prager. Es sind süße Hörnchen und heißen Tredelnik. Auf einem langen Stock wird der Baumstriezel, ähnlich wie ein Baumkuchen, langsam gebacken. Diese Hörnchen werden mit lauter leckeren Sachen befüllt....Sahne, Eis, Pudding... und sehen dann so aus:
Ein absolutes Muss und man findet sie wirklich an jeder Ecke.
Es ist spät geworden und die Hunde warten auf uns. Also ab nach „Hause“, um mit den Hunden nochmal eine kleine Runde durch den Park laufen. Schön, dass der so nah ist. Theo und Rudi machen Bekanntschaft mit anderen Hunden, denn die Prager sind im Umgang mit Hunden absolut entspannt.
2. Tag in Prag
Schon recht früh am Morgen mache ich mich auf dem Weg mit den Hunden zur Karlsbrücke. (Ein bisschen habe ich mich in die Karlsbrücke verliebt ;-) ) Und es war herrlich, menschenleer und eine sagenhafte Stimmung bei Sonnenaufgang.
Laurenziberg - Petrin Hill
Unser heutiger Plan ist es, den Laurenziberg – Petrin Hill zu erkunden. Der Aussichtsturm auf dem Petrin soll mit Ausblicken auf Prag und die Umgebung locken. Von unserem Appartment aus, haben wir die Zahnradbahn die auf den Berg hinauf fährt, in ca. 5 Minuten zu Fuß erreicht. Für Hunde gilt Maulkorbpflicht. (Ich glaube aber die Prager sind da relativ kooperativ, denn Theo und Rudi hatten ihre Maulkörbe leider vergessen einzupacken und durften trotzdem mitfahren.) Man kann aber auch ohne Probleme hinauflaufen.
Wusstet ihr schon, dass es in Prag einen Eiffelturm gibt? Er befindet sich auf dem Hügel Petrin und ist mit seinen 299 Stufen ein wenig bescheidener als das Original. Trotzdem bietet er eine atemberaubende Aussicht auf das Panorama der Stadt mit ihren zahlreichen Türmen, Schornsteinen und wunderschönen Barockpalästen.
Der Petrin ist ein beliebter Treffpunkt für Naturliebhaber und Spaziergänger und eignet sich perfekt zum Picknicken und für einen herrlichen Spaziergang mit Hunden in der Stadt. Dieser Park ist wunderschön angelegt mit vielen Obstbäumen. Das stell ich mir im Frühjahr, wenn die Bäume blühen traumhaft vor. Dieser Ort hat Theo und Rudi (und auch uns) wohl am meisten begeistert. Sie konnten hier rumflitzen und es sich gutgehen lassen.
Nachdem wir den ganzen Vormittag/Mittag auf dem Laurenziberg verbracht haben, war es wieder Zeit den Hunden eine Verschnaufpause im Appartment zu gönnen.
Nostalgiestraßenbahn Nr. 23
Für uns ging es weiter... schon für die Zahnradbahn zum Petrin-Hügel hinauf, hatten wir ein 24-Stunden Ticket für umgerechnet ca. 4 ,- Euro/Person gekauft und dieses galt ebenfalls für den gesamten Nahverkehr in Prag. Also ging es für uns in die Nostalgiestraßenbahn Nr. 23 weiter auf Entdeckungstour. (Auch ein bisschen entspannen ;-))
Es ist eine historische Straßenbahn, die auf einer speziellen Sightseeingstrecke fährt. Wenn ihr die Schönheit Prags in kurzer Zeit entdecken wollt, dann zögert nicht und steigt in die Tram 23 ein. Es lohnt sich....
3. Tag in Prag
Auch am dritten Tag haben wir das Appartment sehr früh verlassen und uns in Richtung Altstädter Ring begeben. Die Altstadt ist der gepflasterte Stadtkern mit Sehenswürdigkeiten wie der Altstädter Rathaus und der gotischen Teynkirche.
Und ebenso kann man hier ein mittelalterliches Weltwunder bestaunen – die Altstädter astronomische Uhr!
Jede volle Stunde gibt es ein faszinierendes Schauspiel der astronomischen Uhr, die im Mittelalter zu den Weltwundern gezählt wurde. Das Schaupiel, wenn die 12 Apostel der Reihe nach in Erscheinung treten, die beweglichen Figuren und die Verkündung der Zeit – auf eine Art, wie es keine andere Uhr auf der Welt kann, ist in jedem Fall lohnenswert.
Town Hall Tower
Ebenso lohnenswert und ein absolutes Muss ist ein Besuch des Town Hall Tower. Für ein kleines Eintrittsgeld bringt der Fahrstuhl einen ganz nach oben und man hat einen fantastischen Ausblick über die Altstadt.
Hunde sind im Town Hall Tower nicht erlaubt und somit durfte mein Mann unten warten, während ich den rundum Blick über Prag genießen durfte.
"John-Lennon-Wall"
Ein bisschen weiter geschlendert, haben wir zu guter Letzt die „John-Lennon-Wall“ besucht. Die John Lennon Mauer ist eine bunte Wand voller Street Art. (Sie liegt in der Nähe der Karlsbrücke.) Was wirkt wie eine normale urbane Graffitifläche hat eine ganz eigene Geschichte und trägt den Namen von John Lennon, der übrigens Zeit seines Lebens nie in Prag war.
Die John Lennon Mauer ist nicht nur ein Denkmal für den Ex-Beatle, seine Haltung und seine Friedensbotschaften. Es ist vielmehr ein Mahnmal der freien Meinungsäußerung und der friedlichen Rebellion der tschechischen Jugend gegen das damalige Regime.
Aber schaut selber:
Die Wand wird ständig neu bemalt und verändert immer wieder ihr Aussehen. Heute steht sie für die Ideale der Jugend wie Liebe und Frieden.
Die Prager sind ein hundefreundliches Volk, Hunde dürfen in fast alle Restaurants und Geschäfte hinein und so ist die Stadt Prag an sich genauso geeignet oder ungeeignet für Hunde wie alle Großstädte. Prag ist wirklich eine schöne Stadt! Das Essen ist toll, die Menschen freundlich und die Gebäude traumhaft schön. Ja, es ist voll, im Zentrum sogar teilweise sehr voll. Ein Hund sollte mit diesen vielen Menschen klar kommen und auch Großstadt an sich gewöhnt sein. Es gibt jedoch auch ganz ruhige Ecken, die vielleicht für Nicht-Großstadthunde etwas passender sind. So zum Beispiel auf ist auf dem gesamten Berg Petrin Hundeauslaufgebiet. An vielen Ecken gibt es übrigens Spender für plastikfreie Hundekotbeutel, falls die eigenen einmal ausgehen sollten.
Alles im allem hatten wir eine wunderbare Zeit zu viert und alle sind auf ihre Kosten gekommen.
In diesem Sinne:
Servus und Wuff
Vielen Dank liebe Dayana, für Deinen Bericht über Deinen Prager Städtetrip. Deine liebevollen Fotos, insbesondere von Theo und Rudi sind bezaubernd!
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Wenn Ihr mehr über Dayana und ihren Tibetterrier Rudi sowie ihren Cockapoo Theo erfahren wollt, schaut bei ihr auf Instragram unter https://www.instagram.com/theo_me_and_rudi nach.
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