Fröhlich im Schnee spielen, nach herabsinkenden Flocken schnappen, mit Herrchen und Frauchen ausgedehnte Winterspaziergänge im glitzernden Weiß unternehmen: wir können schon verstehen, weshalb unsere geliebten Viereiner auch im Skiurlaub in verschneiten Bergwelten gerne an unserer Seite sein wollen. Die meisten Winterregionen bieten mittlerweile immer mehr Möglichkeiten für den gelungenen Urlaub mit Hund.
Langlaufen mit Hund
Gemeinsam einen sportlichen Aktivurlaub an der kühlen, frischen Luft verbringen.
Hunde ausdrücklich erlaubt!
In immer mehr Unterkünften ist auch der Hund ein gern gesehener Gast. Und das ist auch gut so, denn gerade in einer fremden Umgebung ist es für das Tier wichtig, dass es sich angenommen und wohlfühlt. Dein Hund spürt sehr genau, ob er in einer Unterkunft wirklich willkommen ist oder nicht. Zum Glück sind unter den Betreibern von Ferienunterkünften jede Menge echte Hundeliebhaber. Sie „dulden“ Deinen vierbeinigen Gefährten nicht nur, sondern tun alles, damit er sich im ungewohnten Domizil heimisch fühlt. Und das Beste: Die Zahl der haustierfreundlichen Unterkünfte in Österreich, der Schweiz und Italien wächst und wächst, so dass Du für Dich, Deine Lieben und Deine Fellnase ohne Probleme ein geeignetes Zuhause auf Zeit auswählen kannst. Ob im Zillertal, in der Oberntauern-Region oder im Skigebiet Serfaus-Fiss-Ladis, die Auswahl ist groß und die Unterkünfte sind bestens auf ihre tierischen Gäste eingestellt
Ab auf die Piste: Skiurlaub mit Hund
Sicherheit
Im Skigebiet gilt für Hunde aus Sicherheitsgründen immer Leinen- und eventuell sogar Maulkorbpflicht. Während wir Zweibeiner uns auf der Piste sportlich vergnügen, sollte der Hund besser in der Unterkunft bleiben. Die Gefahr ist zu groß, dass Dein Hund auf die Piste rennt, eventuell sogar Ski- oder Snowboardfahrern hinterherrennt und dabei einen Unfall verursacht. Auch wenn Du Deinen Hund immer gern dabei hast, auf eine Formel1-Rennstrecke würdest Du ihn sicherlich auch nicht mitnehmen.
Unser Tipp
Bevor es ohne Euren tierischen Freunde auf die Piste geht, solltest Du ihm ausreichend Auslauf ermöglichen und dem Hund eventuell über den Mittag einen Überraschungsbesuch abstatten. Eine kleine Streicheleinheit freut ihn sicherlich, denn gerade in einer fremden Umgebung sind Hunde nicht gerne allzu lange allein. Am Nachmittag und Abend deshalb genügend Zeit für Spaziergänge oder ein ausgiebiges Spiel- und Spaßprogramm mit dem Hund einplanen. Eine weitere Möglichkeit, dem Hund den Skiurlaub zu versüßen: in der Gruppe verreisen. Auf diese Weise ist es möglich, dass Personen, die einen Tag pausieren und nicht auf der Piste unterwegs sind, den Tag über nach dem Vierbeiner schauen oder ihn mit auf eine Schneewanderung nehmen.
Alternativvorschläge zu Skipiste und Loipe
Winterspaziergänge, Schlittenfahrten, Schneeschuhwanderungen – alles sicherlich auch für Euren vierbeinigen Begleiter ein Vergnügen!
Insider Tipps für den schönsten Winterurlaub mit Hund
Insider Tipp #1 - Die beste Reisezeit
Viele Menschen sind gerne an Weihnachten oder über Neujahr in den Alpen. Es ist einfach eine einzigartige, sogar magische Atmosphäre, wenn jedes Dach, jede Straße und jeder Baum mit Schnee bedeckt ist. Leider gibt es heutzutage jedoch keine Garantie mehr für schneebedeckte Täler und sonnige Tage. Und wenn Du nicht rechtzeitig im Voraus buchst, ist es schwierig, einen Platz an Deinem gewünschten Ort im gewünschten Hotel zu finden.
Unser Tipp: Besuche die Alpen Ende Februar oder Anfang März! In diesen Monaten hat es normalerweise mehr Schnee aufgrund der verschobenen Schneefallperiode, mehr Sonnenschein aufgrund längerer Tage und weniger Touristen. Du profitierst oftmals von niedrigeren Preisen, und die Wahrscheinlichkeit, dass Du an Deinem Lieblingsurlaubsort noch eine schöne Unterkunft findest, ist deutlich höher.
Insider-Tipp #2 - Aktivitäten im Winter
Du musst kein Skifahrer oder Snowboarder sein, um den Winter in den Alpen zu genießen. Es gibt viele Wanderwege, Snowbike-Downhill-Strecken, Bobbahnen oder verschiedene Rodelbahnen und die Seilbahnen, die Dich und Deine Liebsten zu jedem Gipfel mit oftmals atemberaubenden Aussichten bringen.
Schutz vor Schnee und Kälte
Im Winter kann es zuweil empfindlich kalt werden. Deshalb ist, je nach Rasse und Konstitution des Hundes eine Hundekleidung zu empfehlen. Gerade bei kurzhaarigen Rassen und bei Hunden ohne Unterwolle ist eine zweckmäßige Bekleidung, die einen optimalen Schutz vor Nässe und Kälte bietet, anzuraten. Spezielle Hunde-Wintermäntel aus Polyester oder Nylon, die mit einem weichen Fleecefutter ausgestattet wurden, sind wasserdicht und halten auch bei einem längeren Aufenthalt im Freien schön warm.
Denk auch an eine kleine tierische Reiseapotheke. Sinnvoll ist die dabei die Mitnahme einer guten Pflegecreme (beispielsweise Vaseline, Melkfett oder ein spezielles Pfotenschutzspray) für die Pfötchen. Schnee, Eis und Salz setzen den Pfötchen schließlich auch bei uns zu. Die Creme schützt die Haut, bewahrt sie vor schmerzhaften Rissen und hält sie geschmeidig. Diese Vorsichtsmaßnahme hilft aber auch dabei, die lästigen Schneeklümpchen abzuhalten, die sich schnell bilden, wenn der Hund zwischen den Pfötchen etwas längere Haare hat.
Hat Dein Vierbeiner ohnehin schon empfindliche Pfoten, besorge ihm vor dem Urlaub einen Pfotenschutz aus Neopren.
Lust auf etwas Neues?
Hier ein paar Vorschläge für die Schweiz:
- Hundeschlittentouren für alle Altersklassen, bei manchen darf Dein Hund sogar den Schlitten ziehen.
- Besuche das legendäre Hundemuseum in Martigny in der Schweiz und wandere mit Bernhardinern, echten Lebensrettern und tierische Helden.
- In Wallis: Der Bernhardiner-Express.
Auch Deine Fellnase muss sich ausweisen können
Für den Winterurlaub außerhalb Deutschlands sind auch für Deinen Vierbeiner einige Dokumente und Formalitäten erforderlich. So benötigt er u.a. eine Tierkennzeichnung, um ihn eindeutig zu identifizieren bzw. seinem Besitzer zuzuordnen. Die meisten Hunde besitzen aber ohnehin bereits den elektronischen Transponder-Chip, der bei den Tieren unter die Haut implantiert wird. Denk auch unbedingt an den EU-Heimtierausweis, in dem alle Impfungen vermerkt sind. Oft müssen im Hinblick auf Impfungen übrigens bestimmte Schutzfristen eingehalten werden, das heißt, Reisen ins Ausland sind dann erst ab der dritten Woche beziehungsweise dem 21. Tag nach der erfolgten Impfung möglich. Mit einer vorausschauenden Reiseplanung dürfte dies aber kein Problem sein.
Für die Einreise nach Österreich sind außerdem eine Leine und ein Maulkorb obligatorisch. Weitere Informationen zu den Einreisebestimmungen findest Du hier.